"> Mischpult
Mischpult

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Auf dieser Seite wird der Bau eines Mischpultes mit 6 Mono Kanälen, einer
Klangregelstufe, 2x150 Watt Verstärker und 2x 30 Watt Verstärker beschrieben.

Die Bauelemente sind überwiegend von ELV.



Es ging darum eine Musikanlage zu bauen, die einen guten Klang hat und auch gut
aussieht.


Das Mischpult besteht aus zwei Elementen. Das Mischpult an sich und die Verstärker.

Fangen wir mit dem Mischpult an. Es hat 6 Monokanäle (3 Linke und 3 Rechte).
Die ersten zwei Kanäle haben 6,3mm Klinkenbuchsen als Eingang.
Die anderen vier haben Cinchbuchsen.


Hinter der Mischeinheit an sich ist noch eine Klangregelstufe integriert, mit der man Tiefen, Mitten und Höhen regulieren kann. Nach der Klangregelstufe hat der rechte und linke Kanal noch einen Masterregler, womit die
Gesamtlautstärke eingestellt werden kann.

 

Den Schaltplan für diese Einheit könnt ihr euch wie immer bei den Downloads runterladen.


Fertig angelötet sieht es dann so aus.

Die Elkos hier dienen zum Entstören der Audiosignale.




Wenden wir uns nun den Verstärkern und dem Rest zu.

Der Strom aus dem Netzkabel fliesst zuerst durch den Netzschalter und die Sicherung.

Anschließend durch die zwei grossen Trafos. Einer ist für die zwei 150 Watt Verstärker. Der andere für die 30 Watt Verstärker, Lüfter, Neonröhre und Klangregelstufe.

Da die 150 Watt Verstärker als Eingangsspannung 24 Volt Wechselstrom benötigen, kann man vom Trafo aus
direkt zum Verstärker gehen.

Anders bei den 30 Watt Verstärkern. Hier braucht man eine stabilisierte Gleichspannung.

Der Strom fließt zuerst vom Trafo aus zu dem 20 Ampere Gleichrichter, der zur besseren Kühlung an einen Kühlkörper angeschlossen ist.

Danach ist der Strom schon vorgeglättet. Um ihn jetzt zu stabilisieren muss er noch durch den Spannungsstabilisierer.

Der Temperaturfühler oben auf dem Kühlkörper ist zur Steuerung der Lüfterdrehzahl. Wichtig ist, die IC´s zum Kühlkörper hin zu isolieren.

Die 12V für die Lüfter fließen auch durch diesen Stabilisator.

Den Schaltplan für diese Baugruppe gibts bei den
Downloads.





Da die Verstärker eine enorme Hitze produzieren, müssen die IC´s gut gekühlt werden. Bei den 30 Watt
Verstärkern reicht schon eine passive Kühlung durch einen Kühlkörper.

Die 150 Watt Verstärker brauchen schon eine bessere Kühlung. Laut Hersteller ein Lüfteragregat mit einem Wärmeleitwiderstand von 0,3 K/W. Dieses Agregat kostet rund 30 Euro ohne Lüfter. Eine alternative und preisgünstigere Lösung ist die Verwendung eines CPU - Kühlers. Dieser hat einen Wärmeleitwiderstand
von 0,13 K/W. Also viel geringer als das Agregat und kostet auch nur 6 Euro. Hier habe ich ein Silencer 64 von der Firma Arctic Cooling eingebaut, der zudem auch temperaturgeregelt ist.

Die beiden Verstärker sind von ELV. Die 30er habe ich als Bausatz gekauft. Da die 150er als Bausatz teurer gewesen wären, habe ich mir bei Elv die Teile einzeln gekauft und die Platinen als Ersatzteil mitbestellt.
So habe ich an jedem Verstärker 5 Euro gespart.


Die Einschaltgeräusche sind bei den 30 Watt Verstärkern weniger schön. Deshalb habe ich noch eine Einschaltverzögerung zwischen Verstärker und Ausgang geschaltet. Bei den 150 Watt Verstärkern tritt dies nicht auf, da sie eine integrierte Einschaltverzögerung haben.

Auch diesen Schaltplan gibts bei den Downloads.

Ein besonderer Clou ist die Neonröhre, die mit an die 12 Volt Stromversorgung angeschlossen wird.
Auch der Betriebsstundenzähler ist ein Muss.

Zu wissen, wann die Grenze erreicht ist, ist auch nicht schlecht. Ein Amperemeter für jeden Verstärker.

Als Ausgang zu den Lautsprechern habe ich einfach 4 XLR Buchsen genommen, die so verdrahtet sind, dass man an die 150 Watt Verstärker nur die 400 Watt Boxen anschliessen kann und an die 30 Watt Verstärker nur die 60 Watt Boxen anschliessen kann.

So entstand nach unzählbaren Stunden ein Mischpult. Die Box ist natürlich aus unserer Tischlerei.